Hafermilch selber machen stand wirklich schon lange auf meiner Liste, hört man doch immer wieder von verschiedensten Zusatzstoffen in der gekauften Milch. Außerdem war da die Neugierde - schmeckt sie wirklich, wie die aus der Tüte? Naja, höchste Zeit, den Plan in die Tat umzusetzen und der Plan ist denkbar einfach!
Dieses DIY gibts auch im Videoformat, scrolle dafür einfach nach unten. Du kannst mit, für regelmäßigen DIY-Input auch gerne auf Instagram und Youtube folgen.

Was du für deine selbstgemachte Hafermilch benötigst:
- 1 Liter kaltes Wasser
- 90g Haferflocken, Feinblatt
- nach Belieben: Prise Zucker, Agavendicksaft oder zwei Datteln
- Prise Salz
- Geschirrtuch oder Nussmilchbeutel
- Glasflasche oder anderer abschließbarer Behälter
Optional (wenn du die Milch aufschäumen möchtest):
- 1 TL Soja-Lecithin
- 1 EL neutrales Öl

Here we go! Fülle das Wasser und die Haferflocken in deinen Mixer und mixe alles so lange, bis keine Stückchen mehr vorhanden sind. Bei mir hat das ca. eine Minute auf höchster Stufe gedauert.
Du kannst deine Hafermilch nun schon mal probieren - fehlt dir noch etwas Süße? Ich finde die gelaufen Hafermilch immer relativ süß, hier hast du auf jeden Fall die Gelegenheit, es nach deinen Wünschen abzuschmecken. Ganz nach Omis Motto: "In alles Süße eine Prise Salz, in alles Salzige eine Prise Zucker!", habe ich noch etwas Salz hinzugefügt.
Tipp: Möchtest du die Hafermilch später aufschäumen, so benötigst du einen höheren Fettgehalt in deiner Milch. Du kannst du einen Teelöffel Soja-Lecithin aus dem Bioladen, sowie einen Esslöffel Öl mitmixen. Diese Zutaten ermöglichen es dir, deine Milch aufzuschäumen. Soja-Lecithin sorgt auf natürliche Weise dafür, das sich dein Öl im Wasser löst.
Der nächste Schritt ist nun, die Flaschen zu sterilisieren. Das klingt aufwendiger, als es ist. Ich stelle gereinigten Flaschen dafür in die Spüle, koche Wasser im Wasserkocher und fülle dieses in die Flaschen und in die Innenseite der Deckel. Das Wasser sollte dabei auch über den Rand laufen. Kippe das Wasser anschließend vorsichtig aus oder lasse vorher etwas kühles Wasser nachlaufen, wenn du Angst hast, dich zu verbrühen.


Nun geht es darum, die groben Partikel herauszufiltern.
Ich habe mit einem Kaffeefilter angefangen, aber da müsste man tatsächlich mehrere Stunden mitbringen, so langsam tröpfelt es in die Flasche. Nichts für mich ;)
Als Fränkin bin ich im Besitz eines Klossacks (damit presst man die überschüssige Flüssigkeit aus dem Klosteig), genauso gut kannst du aber ein sauberes Geschirrtuch verwenden.
Ich hatte auch das Gefühl, dass der Kaffeefilter zu viele Partikel herausfiltert, der Klossack / ein Geschirr- oder Leinentuch ist da, meiner Meinung, nach etwas besser geeignet. Oder natürlich gleich das Profigerät, der Nussmilchbeutel.
Fülle deine Flüssigkeit nun also in eine mit Geschirrtuch ausgelegte Schüssel und presse die Milch heraus oder lasse sie durch ein mit Tuch ausgelegtes Sieb durchlaufen.

Und da ist sie, deine fertige Hafermilch! Jippie!

Nun kannst du deine Hafermilch in deine sauberen Flaschen abfüllen, wenn die Milch nicht eh schon direkt dort hineingestopft ist. Verschließe sie gut und stelle sie anschließend in den Kühlschrank, wo du sie innerhalb von 3 Tagen aufbrauchen solltest.
Bevor du die Milch verwendest, schüttele die Flasche vorher einmal gut, damit die sich am Boden abgesetzten Partikel lösen.
Fazit: Die Herstellung ist per se super einfach! Die Grundzutaten hat man im Normalfall zuhause und sie sind allesamt günstig. Lediglich das Tuch musst du natürlich nach jedem Benutzen heiß waschen. Vom Geschmack her kann man schon einen Unterschied zur gekauften Milch feststellen, allerdings ist das, meiner Meinung nach, Gewöhnungssache.
Ich finde es auf jeden Fall gut, es mal getestet zu haben - auch wenn es nicht in mein daily Doing übergeht, werde ich darauf ab und zu zurückkommen.


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